Die Nebennieren leiten ihren Namen von ihrer anatomischen Position ab – sie sitzen rechts und links in einem kleinen Fettmantel dem Oberpol der Nieren auf. Mehr haben die kleinen dreieckförmigen Drüsen mit den Nieren aber nicht zu tun. Stattdessen bilden ihre zwei Organteile wichtige Hormone. In der Nebennierenrinde werden Aldosteron (Mineralstoffwechsel), Kortisol (Zuckerstoffwechsel) und männliche und etwas weniger auch weibliche Sexualhormone produziert. Das Nebennierenmark bildet die Stresshormone Adrenalin und Noradrenalin.
Welche Erkrankungen treten an den Nebennieren auf?
Erkrankungen der Nebennieren sind grundsätzlich selten. Im chirurgischen Patientengut sind vor allem gutartige Tumoren (Adenome) relevant, die weit überwiegend nicht hormonell aktiv sind. Seltener treten hormonaktive Tumoren auf, die dann durch die Überproduktion des entsprechenden Hormons auffallen. Sehr selten kommt es zu echten Karzinomen. Manchmal finden sich auch Metastasen anderer Tumoren in den Nebennieren. Unterfunktionen der Nebennieren werden rein medikamentös behandelt. Die Medikation muss bei Operationen aber penibel beachtet werden.
Bei den hormonproduzierenden Tumoren unterscheidet man den Formularbeginn Hyperaldosteronismus (Conn-Syndrom), den Hyperadrenokortizismus (Morbus Cushing) und den Überschuss an Stresshormonen (Phäochromozytom).
Nebennierenadenome
Adenome entstehen wie in anderen Organen auch in der Nebenniere im Rahmen von Regenerationsprozessen. Die Diagnose wird über Hormontests und CT oder MRT gestellt. Nicht selten werden vergrößerte Nebennieren auch zufällig im Rahmen einer bildgebenden Untersuchung entdeckt. Diese Inzidentalome entsprechen einer allgemeinen Vergrößerung der Nebenniere, die in der Regel keine Hormonstörung auslöst.
Wann müssen Nebennierentumoren operiert werden?
Hormonaktive Nebennierentumoren stellen unabhängig von der Tumorgröße fast immer eine Operationsindikation dar. Bis zu einem Durchmesser von ≤6 cm werden sie ohne Hinweise auf Bösartigkeit minimal-invasiv entfernt. Standardeingriff ist dabei die einseitige komplette Drüsenentfernung, da die gegenseitige Nebenniere die Hormonfunktion danach komplett übernehmen kann. Ist eine komplette Adenomentfernung möglich, kann die Rest-Drüse auch erhalten werden.
Inaktive Nebennierentumoren sollten ab einer Größe von 4 cm und müssen ab 6 cm reseziert werden, da mit der Größe das Malignitätsrisiko ansteigt. Bis zu 6 cm kann dieser Eingriff auch minimal-invasiv erfolgen, alle größeren Tumore werden offen entfernt, um die Gefahr einer Zellverschleppung zu minimieren. Das gilt auch für alle gesicherten Karzinome. Bei Nebennieren-Metastasen anderer Tumoren sind Einzelfallentscheidungen erforderlich. Inaktive Tumoren < 4 cm, asymptomatische Myolipome und Zysten stellen in der Regel keinen Operationsgrund dar. In ganz seltenen Fällen ist die beidseitige Entfernung der Nebenniere notwendig. Die fehlenden Hormone müssen nach der Operation dann medikamentös ersetzt werden. Grundsätzlich wird jede OP-Notwendigkeit immer interdisziplinär in Kooperation von Endokrinologen und Chirurgen gestellt.
Wie werden Nebennieren entfernt?
Im laparoskopischen Vorgehen erfolgt die Operation jeweils in Seitenlage. Eingesetzt werden zumeist vier Trokare zwischen 5 und 12 mm. Unter Kamerasicht werden die dreistrahligen Gefäßbündel abgesetzt, und das Organ im Bergebeutel entnommen. Im Marienhospital wird ein Zugang via Bauchhöhle bevorzugt. Der Eingriff gehört bei anspruchsvoller Anatomie in die Hand des erfahrenen minimal-invasiven Chirurgen.
Die Nebennieren leiten ihren Namen von ihrer anatomischen Position ab – sie sitzen rechts und links in einem kleinen Fettmantel dem Oberpol der Nieren auf. Mehr haben die kleinen dreieckförmigen Drüsen mit den Nieren aber nicht zu tun. Stattdessen bilden ihre zwei Organteile wichtige Hormone. In der Nebennierenrinde werden Aldosteron (Mineralstoffwechsel), Kortisol (Zuckerstoffwechsel) und männliche und etwas weniger auch weibliche Sexualhormone produziert. Das Nebennierenmark bildet die Stresshormone Adrenalin und Noradrenalin.
Welche Erkrankungen treten an den Nebennieren auf?
Erkrankungen der Nebennieren sind grundsätzlich selten. Im chirurgischen Patientengut sind vor allem gutartige Tumoren (Adenome) relevant, die weit überwiegend nicht hormonell aktiv sind. Seltener treten hormonaktive Tumoren auf, die dann durch die Überproduktion des entsprechenden Hormons auffallen. Sehr selten kommt es zu echten Karzinomen. Manchmal finden sich auch Metastasen anderer Tumoren in den Nebennieren. Unterfunktionen der Nebennieren werden rein medikamentös behandelt. Die Medikation muss bei Operationen aber penibel beachtet werden.
Bei den hormonproduzierenden Tumoren unterscheidet man den Formularbeginn Hyperaldosteronismus (Conn-Syndrom), den Hyperadrenokortizismus (Morbus Cushing) und den Überschuss an Stresshormonen (Phäochromozytom).
Nebennierenadenome
Adenome entstehen wie in anderen Organen auch in der Nebenniere im Rahmen von Regenerationsprozessen. Die Diagnose wird über Hormontests und CT oder MRT gestellt. Nicht selten werden vergrößerte Nebennieren auch zufällig im Rahmen einer bildgebenden Untersuchung entdeckt. Diese Inzidentalome entsprechen einer allgemeinen Vergrößerung der Nebenniere, die in der Regel keine Hormonstörung auslöst.
Wann müssen Nebennierentumoren operiert werden?
Hormonaktive Nebennierentumoren stellen unabhängig von der Tumorgröße fast immer eine Operationsindikation dar. Bis zu einem Durchmesser von ≤6 cm werden sie ohne Hinweise auf Bösartigkeit minimal-invasiv entfernt. Standardeingriff ist dabei die einseitige komplette Drüsenentfernung, da die gegenseitige Nebenniere die Hormonfunktion danach komplett übernehmen kann. Ist eine komplette Adenomentfernung möglich, kann die Rest-Drüse auch erhalten werden.
Inaktive Nebennierentumoren sollten ab einer Größe von 4 cm und müssen ab 6 cm reseziert werden, da mit der Größe das Malignitätsrisiko ansteigt. Bis zu 6 cm kann dieser Eingriff auch minimal-invasiv erfolgen, alle größeren Tumore werden offen entfernt, um die Gefahr einer Zellverschleppung zu minimieren. Das gilt auch für alle gesicherten Karzinome. Bei Nebennieren-Metastasen anderer Tumoren sind Einzelfallentscheidungen erforderlich. Inaktive Tumoren < 4 cm, asymptomatische Myolipome und Zysten stellen in der Regel keinen Operationsgrund dar. In ganz seltenen Fällen ist die beidseitige Entfernung der Nebenniere notwendig. Die fehlenden Hormone müssen nach der Operation dann medikamentös ersetzt werden. Grundsätzlich wird jede OP-Notwendigkeit immer interdisziplinär in Kooperation von Endokrinologen und Chirurgen gestellt.
Wie werden Nebennieren entfernt?
Im laparoskopischen Vorgehen erfolgt die Operation jeweils in Seitenlage. Eingesetzt werden zumeist vier Trokare zwischen 5 und 12 mm. Unter Kamerasicht werden die dreistrahligen Gefäßbündel abgesetzt, und das Organ im Bergebeutel entnommen. Im Marienhospital wird ein Zugang via Bauchhöhle bevorzugt. Der Eingriff gehört bei anspruchsvoller Anatomie in die Hand des erfahrenen minimal-invasiven Chirurgen.